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Ätna, Stromboli & Co. – Urlaub am Rachen der Erde

Sie sind trocken, sie sind unwirtlich und stinken nach Schwefel. Trotzdem üben Vulkane auf viele Menschen eine magische Anziehungskraft aus. Es ist die Urgewalt, die von ihnen ausgeht, die Möglichkeit, einmal direkt zu spüren, wie winzig wir doch sind, wie unbedeutend unsere Existenz im Verhältnis zu Jahrmillionen überbrückender Urgewalt ist und wie dünn die wandernden Schollen sind, auf denen wir Sicherheit empfinden.

Vulkane haben die Menschheitsgeschichte nachhaltig geprägt. Da gibt es die Minoische Eruption auf der griechischen Insel Santorin, die berühmte Vernichtung Pompejis im Jahr 79 nach Christus durch den Ausbruch des Vesuvs bei Neapel, die wohl dokumentierte Calderaexplosion des Krakatau zwischen Java und Indonesien im Jahr 1883 oder den Ausbruch des Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington 1980, bei dem der Berg in kürzester Zeit etwa 400 Höhenmeter verlor.

Italien hat viel zu bieten, wichtige Epochen europäischer Geschichte haben hier ihren Ursprung, kulturelle Meisterleistungen für die (menschliche) Ewigkeit sind hier entstanden und auch für Erdgeschichtler, Vulkanologen und wissbegierige Freizeitforscher, ist Italien immer eine Reise wert. Drei große Vulkangebiete hat Italien. Das erste ist der Golf von Neapel mit Vesuv und den Phlegräischen Feldern, dann gibt es die Liparischen bzw. Äolischen Inseln im Norden Siziliens und schließlich den Ätna auf Sizilien.

Der Stromboli ist eine der Liparischen Inseln, ein Vulkan, der 926 Meter aus dem Meer herausragt und der einzige in Europa, der regelmäßig aktiv ist. Hier hat der Besucher gewissermaßen eine vulkanische Garantie und kann nachts ein irrsinnig schönes Schauspiel aus nächster Nähe bewundern.

Ätna

Ätna ©iStockphoto/Roberto Gennaro

Auf Vulcano ist der Name Programm. Die Insel setzt sich aus vier Vulkanen zusammen, von denen einer aktiv ist. Fumarolen, aus denen Wasserdampf und vulkanische Gase entweichen, siedendes Meer und ein Schwefelfangobad zeugen von der permanenten Urgewalt unter den Füßen bzw. Badelatschen.

Der Ätna gilt noch vor dem Stromboli als aktivster Vulkan des Kontinents. Keiner ist größer, keiner ist schöner. Über 3.300 Meter hoch ist das massive Gebilde, das lange Zeit das größte Skigebiet im Süden Europas war. Das Freizeitangebot wechselt mit den Zerstörungen, die der Ätna an sich anrichtet und wenn nicht akut ein Ausbruch droht, gibt es viele geführte Berg- und aufregende Geländebustouren an seinen Flanken. Sehr schön ist auch die Ferrovia Circumetnea, eine Eisenbahn, die rund um den Ätna führt. Durch die Lage auf der großen Insel Sizilien bietet sich mit dem Ätna ein wirklich komplettes Ferien-Freizeitprogramm. Stätten griechischer Mythen, arabische und römische Einflüsse sowie eine äußerst wechselvolle jüngste Geschichte machen Sizilien zu einem perfekten Urlaubsziel, auch wenn es – für verwöhnte Italienurlauber – unangenehm weit weg liegt.

Vulkankultour.de (http://www.vulkankultour.de/) hat sich auf die Vorbereitung und Durchführung erstklassiger Vulkanurlaube in kleinen Gruppen spezialisiert. Mit einem Blick für die lebende Natur, die Bedürfnisse der Einheimischen, die kulturellen Eigenheiten, kulinarische Schätze und mit spezialisierten Geologen wird genossen, was die Landschaften zu bieten haben – aufregende Vulkane, vielfältige Genüsse und eine wunderschöne Natur.

Hierbei wird Wissen vermittelt und Entspannung gefunden – am Vesuv, auf den Liparischen Inseln, am Ätna, es werden sogar touren unternommen, die an allen großen italienischen Vulkanen vorbeiführen und Reisen nach Island angeboten. Das liegt aber in der anderen Richtung.

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