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Ciclopista del Sole

Der Radweg der Sonne, die Ciclopista del Sole, ist ein Radwanderweg, der vom Brennerpass ganz im Norden Italiens bis in den tiefen Süden des Landes führt. Der Weg, eigentlich sind es mehrere Routen, ist Teil des internationales Radfernwegenetz EuroVelo, das seit 1995 vom Europäischen Radfahrerverbandes ECF entwickelt und ausgebaut wird. Europa soll über mehrere Radrouten verbunden werden, insgesamt sollen es einmal 65.000 Kilometer einmal.

Italien übernimmt also am Brenner, wer dem Italienischen ein wenig mächtig ist, kann sich hier (http://www.fiab-onlus.it/cps.htm) über Zustand und Neuigkeiten in Sachen Ciclopista del Sole informieren. Da EuroVelo ein großes Ziel ist, dessen Fertigstellung eher in den Sternen steht als absehbar zu sein und die Schilder als letztes dran zu sein scheinen, ist wichtig, dass der Radfahrer gutes, eigenes Kartenmaterial dabeihat.

Im EuroVelo-Netz müsste die Ciclopista del Sole zur Mitteleuroparoute EV7 zählen, in Italien kürzt man eher CdS ab und hat die Strecke in schöne, überschaubare Etappen unterteilt, deren Schwierigkeitsgrade allerdings so variieren, dass für Radfahranfänger nicht ratsam ist, die Route ohne genaue Vorplanung in Angriff zu nehmen.

Der Apennin im Zentrum Italiens ist aus Radfahrersicht äußerst massiv, auch die Toskana ist mit seinen dann gar nicht mehr so sanften Hügeln kräftezehrend, grundsätzlich kann, wer die Ciclopista del Sole zu bewältigen plant, zwischen der kürzeren Bergtour und der deutlich leichteren Küstenroute wählen. Die Entscheidung muss in Mantua fallen, wo sich die beiden Pisten trennen. Einzelne zu schwere Passagen lassen sich am besten mit der Bahn überbrücken.

Ciclopista del Sole

Ciclopista del Sole ©iStockphoto/Alexander Fortelny

Die besten Reisezeiten für Ciclopista del Sole sind der frühe Frühling und der späte Herbst. Das Risiko von Regenperioden ist dann natürlich einzukalkulieren, dafür ist ziemlich sicher, dass die Temperaturen nicht über 30 Grad steigen und in den Bergen nicht schon bzw. noch Schnee liegt.

Bei den Unterkünften hat man in Italien die Qual der Wahl. In jeder größeren Ortschaft gibt es passable Hotels und Italien ist noch heute das Land der Campingplätze. Die Anreise erfolgt am besten mit der Bahn. Der Brenner wird von München aus direkt angefahren, praktisch an der Bahnfahrt ist natürlich, dass man keinen Ausgangspunkt für die Fahrt wählen muss, zu dem es am Ende der Tour wieder zurückgeht.

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